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Fast wie im Action-Thriller: Leben und (Aus-)sterben lassen

Entdeckungsreise durch die Zeit: 13.8 Milliarden Jahre Zeitgeschichte in 24 Stunden. Erfahren Sie hier Fenster für Fenster, was für eine lange Geschichte unser Universum schon hinter sich hat. Damit Sie ein Gefühl für die Dauer der einzelnen Entstehungsphasen bekommen, haben wir diese schwierig vorstellbaren Zeitspannen in die 24 Stunden eines Sonnentags umgerechnet. 1 Stunde entspricht also 575 Millionen Jahre, 1 Sekunde immerhin noch 160'000 Jahren.

22:37h – 23:55h

Wasser und Land sind voller Leben

Vor 800 Millionen Jahren entstehen die ersten mehrzelligen Lebensformen, und die Artenvielfalt auf der Erde nimmt zu: Organismen mit und ohne Wirbelsäule, Prädatoren und Beutetiere, Meeresbodenbewohner und aktive Schwimmer – und viele mehr. Mit der Zeit gedeihen Lebensformen nicht mehr nur in den Ozeanen, sondern erobern auch das Land. Die Bedingungen auf der Erde ändern sich ständig, was jeweils zur Entstehung neuer Organismen, aber auch zum Aussterben anderer führt. Dabei geschehen Veränderungen manchmal so schnell und extrem, dass sie Massensterben zur Folge haben. Beim allgemein bekanntesten aller Massensterben (das der nicht gefiederten Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren) hat die Erde schon vier Massensterben hinter sich.

 

Ediacara Fauna

Dickinsonia ist eines der ältesten bilateralsymmetrischen mehrzelligen Tiere der Erde (d.h. Tiere, bei denen die zwei Körperhälften gleich sind). Vor 560 Millionen Jahren (um 23:05 h) war es Teil der Ediacaran-Fauna, einer einzigartigen Ansammlung von Organismen mit weichem Körper, die weltweit als fossile Eindrücke in Sandstein erhalten sind.

Landpflanzen

Entwicklungsgeschichtlich findet die Erde erst spät zu ihrem «grünen Daumen»: die ersten Landpflanzen entstehen vor 470 Millionen Jahren (um 23:12 h).

 

Wirbeltiere am Land

Die ersten Wirbeltiere am Land entwickeln sich vor 370 Millionen Jahren (um 23:24 h). Reptilien zeigen aber nicht nur an Land, sondern auch im Wasser eine Vielzahl von Formen.

 

Monte San Georgio

Marinereptilien haben auch in der Schweiz gelebt, z.B. vor 240 Millionen Jahre. Aus der Lagerstätte am Monte San Giorgio (TI) wurden mehr als 25 Arten Meeresreptilien beschrieben.

 

Massenauscterben

23:55

Ein Asteroideneinschlag führt zum Massensterben von drei Vierteln der Pflanzen- und Tierarten auf der Erde – darunter die nicht-gefiederten Dinosaurier, die Flugsaurier und die Ammoniten. Aber das war noch nicht das grösste Massensterben in der geologischen Geschichte...

 

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«Spät dran» war schon damals typisch Mensch